Erkenntnistherapie
Wo beide undeutlich werden
im Wolkendunst vor der tiefen Sonne,
die den Nachmittag spätherbstlich
beleuchtet mit einem faden
Relativsatz.
die eine zum verwechseln gleicht die / hälfte das gesicht der andren das gesicht / umgarnt von frisur die / umfassend umfahren von einer sprachmächtgen / hand die nicht schläft zwischen ohr und / gespräch möbiliert die stickstille luft / zwischen türloch und fenstergeviert / zu dem und der wand und dem fenster bei / prall berstend sonnschein und / hochfahrendemden gewölk aus / und zurück geht der blick / das musste / es konnte / es durfte / ein rechtzeitig verflochtener blick und im blick und zurück / und bevor das gesicht wird verstellt durch geschrieb oder druckzeug gelangweilt / und bevor wird vereitert die ruhe mit / salzig gefrozel darüber dass / und warum und wie wer / bald verhakt im imperativ und bevor / die geräumigkeit umschlägt in / verkantete buch- der und beweisführung / und eben bevor die besonnte sich gefährlich einfärbt und / bevor / sinkt abwärts der tag ruht aus auf bedächtigen nebentönen
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Und alle hundgewitter
macht noch keinen sommer
sollte aber
könnte straffer
straffreiheit
schöbe den acker zum herbst
wöllte nicht anders
als fingerfang in südliche
richteuch danach
könnte konjunktivischer
sinnvolle wölbungen
blaßrot
weit geschlossen
oder mittig offen wegungsreich
könnte konjunktivischer
oder seitwärts glücklich
leicht geschlitztes herz
mond bedauernd
schulterzuckerlang
höfliche verlegenheit
als kontrastprogramm
müsste konjunktivischer
balancehalter
schulterzucker
fingerfang absichtslos
absichtsarglos
nicht altersgemäß
müsste konjunktivischer
müsste drüber rätseln
müssig rückstau
müss K.M.
könnte konjunktivischer
balancefalter
sinn + reich
wortgeschnitten wortgefloss
mit widerhacken
arglos barglos bargeldlos
zerplatzen
auf der
zunge
.
erschröckend porös die hoffnung nach rettung die harsche erkenntnis von hast und vergängnis mit vielgliedrig nacktheit ergeben und beben voll banger erwartung und dumpfer blockade ganz abgrund und tiefe nicht lichtung noch lichtblick nicht abwehr noch umkehr ganz willkühr und abkehr vom löben und lieben mit allem und ödem von nah und von fern mit hanz und auch konz mit franz ohne gans ohnehin ohne hinz und markant ohne witz mit pommes und fritz erleben und frei sein von flöhen entzweit kein und aber das war schon die hölle der erbsen vorm beben der därme und stampfen der venen das herz ohne schläge der hans pochend heiss und die vögel im bauch und der stich in der lunge gekrümmt überm becken gehalten im schrecken gereimt ohne dichtung mit grausen der schmelz und die wildheit der pein und kein sein im verein mit dem keim des verderbens und kosmischen sterbens die angst schürt die bündel und die furcht hält die zügel mit dem schleifer des grausens zerrössen im nebel das zagen vom rechts los der hohlweg führt hin zu der phalle der sphinx die den schädel der norne gespalten im antlitz der wüste und leer vom entsetzen der schänke hält qual in der pränke o herr wiedern reim das musste nicht sein bestürzung folgt fluch aus der lage der üblen kann hoffnung nicht keimen die qual der erkenntnis des auswegs ohn heimweg formt drama mit elend nimmt unheil aus unglück erkennt keine grenze flieht eilens zur küste des schüffs und der brüche mastspitzen die pieken in seiten und lenden die lahmen an zähren mit pickeln und shären der ingrimm der graue noch so ein gibbs haue die scilla mit zähnen bewaffnet ans leder der härte im auge und horten und karstadt die maus der grimasse die ratte im magen es schmerzt so der boden im ansicht des todes an höllische heere am kirchhof ab hagen des schweigens beim satan bewuchert die phrasen des mitleids verschanzen allmächtig am speere den schranzen der tiefe die meere verlieren das blaue das firle und fanze der schröchlichen pranke der tiger der angst und das halsband der macht hin zur allmacht des grams und die melan cholie der erinnerung heut hält jetzt hof in der brust die so bloss und so herb an der seite der dolch und so
Ginge da ein wind / an feuchte finger
massierte mir die ganglien / wattierte mir die flausen
schlöpps tuchrevers / mir vor die nassen augen
ginge da ein wind / zög müde finger / aus warmen achselhöhlen
entdöckte erste einzelheit / im graugeblümter luxusland
dückt sich zum himmel / als deute sich ne wahrheit an
ginge da ein wind / schlitzeaugen ferngesicht /ganz innen drin ein
herzhöhlenrauschen / abgereister besserwisser
der sich verändörte / in andrer Richtung
ginge da ein wind / röss dreiecke in diese
leergeräumte wünschelhöhle
als wärs noch gar nicht ausgemacht / dass es so sei.
träte ins nasse höbe das leichte
schöbe das kühle trüge das schwarze
liebte ohne begründung
ginge da ein wind